Protokoll als PDF:
Sitzungsleitung: Edit Peńkowa
1. Eröffnung
- Alterspräsidentin eröffnet
- Gerat Šram wird von Edit Penk begrüßt und erhält Urkunde
- Stup Dale als Gastgeber erhält das Wort und stellt sich vor (Handrij Kluga und Jadwiga Pjacec)
- es wird darüber diskutiert, wie die Wahrnehmung des sorbischen Volkes in Sachsen ist
- Tomaš Č schlägt vor, ein Büro für Sorbenangelegenheiten [?] einzurichten, um die Wahrnehmung zu verbessern
2. Gesprächsangebot für Gäste
- die Partei Volt ist anwesend, hat vor der Sitzung um Gesprächsslot gebeten
- setzt sich für ein gemeinsames Gesamteuropa, zu dem auch das sorbische Volk gehören
- Partei hat sich gegründet um etwas dem Trend des Nationalismus in Europa entgegenzusetzen
- sehen Ähnlichkeiten zwischen den europäischen Regionen (Bsp: spanischer und sächsischer ländlicher Raum)
- bauen gerade Netzwerkstrukturen auf (Vernetzung und Austausch mit anderen, Workshops und Vorträge zur Verbreitung der Ideen)
- Tomaš Č fragt, ob es sich um eine europäische Partei handelt? Er denkt, dass sich junge Menschen nicht Parteien anschließen, weil Parteien in Verruf geraten sind.
- ist europaweit ein Verein mit nationalen Ablegern als Parteien
- um junge Menschen abzuholen, ist Volt breit aufgestellt, will abseits von rechts und links agieren und Werte leben
- hat einen Europaabgeordneten aus Deutschland
- die Dresdner Ortsgruppe trifft sich immer dienstags um 18:30 Uhr im Willersbau A221 an der TU Dresden
- Einladung, vorbeizuschauen und zusammenzuarbeiten
- im Januar/Februar gibt‘s einen Sonderparteitag, auf dem das sorbische Volk mit ins deutsche Parteiprogramm aufgenommen werden soll
- Tomaš Č bietet Nebelschütz als Tagungsort an
- Volt hat noch jemanden mitgebracht, der den Verein Frühlingserwachen vorstellt
- Ende November wird in der Lausitz Ende Gelände sein
- dabei werden Aktivisten und Anwohnende aufeinanderprallen
- der Verein will ein Dialogformat anbieten, damit die beiden Fronten ins konstruktive Gespräch kommen
- fragt nach, ob sowas überhaupt sinnvoll ist
- Tomaš Č merkt an, dass der Sejm für den Erhalt des sorbischen Siedlungsgebietes ist, für den schnellen Kohlenausstieg ist und von den Ländern Brandenburg und Sachsen enttäuscht ist; Sejm freut sich, dass sich junge Menschen organisieren und die Politik unter Druck setzen
- Kito merkt an, dass es in Proschim vom 25. bis 27. Oktobert ein Vernetzungstreffen gibt, an dem alle Interessierten teilnehmen können
- Hajko K merkt an, dass es innerhalb der Lausitzer Menschen defintiv Zerrissenheit gibt, innerlich wie zwischen den Menschen, also ist ein Dialog zwingend notwendig
3. Feststellung der Anwesenheit der Abgeordneten
- 12 Abgeordnete von 24 (absolute Mehrheit nicht gegeben)
4. Zulassung von Ton- und Bildaufnahmen
- ohne Gegenrede zugelassen
5. Beschluss der Tagesordnung
- es wird darauf hingewiesen, dass Benedikt Dyrlich eingetroffen ist
- er ergänzt die von Jadwiga vorgetragenen Punkte [siehe Audiomitschnitt]
- am 12.11. findet eine Kranzniederlegung für [?] statt, und über eine Delegation vom Serbski Sejm würde man sich freuen
- Tagesordnung in der vorliegenden Form einstimmig angenommen
6. Bekanntgabe Termin und Ort nächste Sitzung
- 9. November, Burg/Spreewald
- genauer Ort wird noch bekanntgegeben
7. Anträge
- Jan gibt an, dass die Anträge von Hanzo nicht vorgestellt werden, da kein Antragssteller anwesend ist (und auch niemand übernimmt)
- er weist weiterhin darauf hin, dass mangels absoluter Mehrheit der Antrag von Handrij K nicht beschlossen werden kann; er kann ihn dennoch gern vorstellen
7a) Formalne a wobsahowe wumjenjenja za požadanja Serbskeho sejma (Hagen Domaška, podpěrowar Dr. Andreas Kluge)
- Jan K weist darauf hin, dass es sich hierbei um einen Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung (Antragsstellung) handelt, indem jedoch nicht genau ausgeführt wird, was geändert werden soll
- Handrij K stellt den Antrag vor
- aus Gründen in der Vergangenheit wurde dieser Antrag gefasst
- bei jedem Antrag sollen damit zwingend Umsetzungvorschläge und Umsetzungsverantwortliche genannt werden
- Ilona merkt an, dass der Antrag so stehen bleiben kann und dass es nicht in die GO reinkommt → Willensbekundung
- Hajko merkt an, dass es ein Professionalitätsproblem von uns ist
- Hajko K hätte gern Eilanträge, für die die Bedingungen nicht gelten
- Jan merkt an, dass das unsere Initiativanträge sind, für die man die Bedingung weglassen könnte
- Handrij K will den Antrag so lassen, wie er da steht, als Handlungsanweisung
- Handrij K stellt den Antrag auf Meinungsbild
- 9 Abgeordnete melden sich
7b) Besseren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit (Hannes Weilhelm-Kell)
- vertagt auf die nächste Sitzung
7c) Abstimmung über die kostenlose Hilfe zur Einrichtung eines Dokumentenarchives über NISE (Hannes Weilhelm-Kell)
- vertagt auf die nächste Sitzung
8. Protokollkontrolle
- Handrij K merkt an, dass er nicht Handij W ist
- Ilona merkt an, dass die Änderungen zum Antrag „Forderung an die Koaltionsverhandlungen in den neu gewählten Landtagen in Sachsen und Brandenburg“ nicht alle im Protokoll vermerkt sind
- Jan merkt an, dass die Änderungen direkt im Antrag formuliert wurden und damit der Beschluss geschrieben wurde. Die Änderungen wurden nicht im Protokoll festgehalten.
- das Protokoll wird in der vorliegenden Form (Sitzungsunterlagen) mit den oben stehenden Änderungen mit 11/0/1 angenommen
14:47 Uhr – Pause – bis 15:30 Uhr
9. Berichte und Protokolle der Ausschüsse und Beauftragungen
- Benedikt Dyrlich bekommt noch einmal die Möglichkeit zu sprechen
- der Sejm sollte mit den Koalitionspartnern in Sachsen (CDU, SPD, Grüne) ins Gespräche treten und heute dafür eine Delegation bilden aus 3 bis 4 Menschen
- es sollte direkt ein Gespräch gesucht werden, nicht nur ein Papier eingereicht werden
- Hajko K gibt an, dass der Rechtsausschuss den direkten Kontakt bereits in Planung hat
- Handrij K sagt, dass ein offizieller Auftritt öffentlichkeitswirksam umgesetzt werden sollte
- Herr Dyrlich merkt noch an, dass derselbe Gesprächswunsch auch an die brandenburgischen Kolalitioäre gehen muss
- Ausschuss Workshop/Prozessbegleitung (Ilona)
- nächster Workshop: 9.11., Beginn 10 Uhr
- Johannes stellt mehrere Übung vor fürs Konfliktmanagement
- 3 Aufgaben, die sich der Workshop-Ausschuss gesetzt hat
- Es muss geklärt werden, was das „Sorbische“ am Sejm ist: Was ist der Kit, der uns verbindet? Was zeichnet uns Abgeordnete aus (ggü. Anderen)?
- Methoden und Werkzeuge vermitteln, wie die (Zusammen-)Arbeit gelingt
- alle Abgeordneten fit machen, die zwei erstgenannten Aufgaben zu erfüllen
- es entbrannte eine Diskussion über Aufgabe 1, die im Mitschnitt nachgehört werden kann und vom Präsidium abgebrochen wurde
- Ausschuss Verfassung/Recht (Hajko K)
- haben über die Antwort des Bundeskanzleramt zur Forderung des Sejm zur ILO169 geredet und das weitere Vorgehen
- das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist für die Umsetzung ILO169 verantwortlich, an dieses wird sich der Ausschuss nun wenden
- Umsetzung ILO169 steht bereits im Koalitionsvertrag, im Ministerium ist die Umsetzung teils umstritten
- außerdem haben sie darüber gesprochen, mit den sächsischen Koalitionären ins Gespräch zu kommen
- wollen das indirekt über die Parteien machen
- und als ergänzung wie von B. Dyrlich vorgeschlagen als offizielle Delegation
- ein weiterer Punkt war die Arbeit am Staatsvertrag
- da wurde schon viel gesammelt
- muss nun gesichtet werden
- ein erster Entwurf dürfte bald fertig sein
- nächster Ausschuss-Termin: 5. November in Wartha
- folgenden Vorschlag an die Domowina herantragen: sie soll für die 4 Plätze des Sorbenrates nur 4 Kandidierende vorschlagen, damit der Landtag nicht mehr auswählen kann (zur Zeit 8 Kandidierende)
- Alex merkt an, dass die ursprüngliche Idee war, dass der Sejm und die Domowina gemeinsam diese Liste aufstellen
- Hajko K antwortet, dass die Domowina bereits an den Landtag herangetreten ist, nur 4 Kandidierende vorzuschlagen; nun ist es an uns, mit der Domowina zu reden
- Hajko K bittet darum, die Debatte innersorbisch zu führen, damit der Landtag nicht mitmischen kann
- Hajko fragt nun nach, wer mit dem Domowinavorstand redet?
- Handrij K schlägt Měrćin I vor
- Edit schlägt sich selbst vor
- Handrij K schlägt weiterhin vor, dass Alex da aktiv wird
- mehr Energie sollte da nicht reingesteckt werden, weil es eigentlich nur Beschäftigungstherapie ist
- Hajko K gibt ihm vollkommen recht, da es jedoch einen Kandidierenden aus unseren Reihen geht, betrifft es uns (diesmal)
- Hajko K merkt an, dass die Erfolge vom Sejm in SocialMedia öffentlich gemacht werden sollten
- Jadwiga merkt für den PR-Auschuss an, dass es im Februar eine Pressererklärung gibt, um die Fortschritte des Sejm vorgestellt werden
- Tomaš Č merkt an, dass wir die Liste jetzt schon bereithalten müssen bei Presseanfragen
- haben über die Antwort des Bundeskanzleramt zur Forderung des Sejm zur ILO169 geredet und das weitere Vorgehen
- Ausschuss PR/ÖA (Jadwiga)
- versuchen, jede Woche ein bis zwei Beiträge in SocialMedia zu veröffentlichen
- die Internetseite wird weiter gepflegt
- Facebook-Sachen werden ebenfalls auf Webseite veröffentlicht
- ab nächsten Monat gibt es den Newsletter (bisher 20 Abonnenten)
- es gibt im Februar eine Pressekonferenz, die die Erfolge 2019 des Sejm vorstellen wird
- vernetzt sich mit den anderen Ausschüssen, um Inhalte in die Öffentlichkeit weitertragen zu können
- Hańžka spricht ein Lob aus für die viele, gute Arbeit
- Handrij K schlägt vor, den ILO169-Erfolg noch intensiver in die Öffentlichkeit zu tragen (z.B. als dpa-Pressemitteilung)
- der Ausschuss hat das bereits an alle Medien weiterverteilt und es kam Resonanz
- [es folgt eine Diskussion darüber, ob das Thema schon genug in die Öffentlichkeit als Sejm-Leistung gebracht wurde]
- Ausschuss Regionalentwicklung (Kito)
- kulturelle Veranstaltung in Mühlrose mit dem Ziel einer Einigung zwischen den Einwohnenden
- war trotz schlechtem Wetter gut besucht
- Hagen erzählt, dass es Menschen gibt, die defintiv nicht umgesiedelt werden wollen, sind nur schlecht vernetzt; schätzen selbst, dass 30% nicht umgesiedelt werden wollen
- gab Gespräch mit OB, Hanzo wird dazu mehr sagen
- Ilona hat gesehen, dass der Braunkohleverein mit Strukturwandelgeldern gefördert wird; hat das der Ausschuss auf dem Schirm?
- und die Altlastensanierung soll ebenfalls aus Strukturwandelgeldern bezahlt werden
- Kito sagt, das Hanzo dazu mehr sagen kann
- beim Flughafen Welzow war Udo Nikuš zum Projekt Brandschutzstaffel; da gab es vom Land keine positiven Reaktionen
- es kamen Bescheide zum Breitbandausbau und der zentralen Abwasserversorgung
- Ilona bittet darum, die Protokolle besser zu strukturieren
- Kito merkt an, dass das aufgrund der Komplexität schwierig ist
- [es folgt eine Diskussion über weitere Themen, die Beachtung finden müssen (Strukturwandelgelder, Arbeitsplätze im Bergbau die wegfallen, Arbeitsplätze die nicht neu entstehen können)]
- Ilona fragt, wie es um den Wasserstoffexperten steht, der eingladen werden sollte und verweist auf die Zuständigkeit des Regionalausschusses
- Kito erwidert, dass dies ein Workshop-Thema ist
- kulturelle Veranstaltung in Mühlrose mit dem Ziel einer Einigung zwischen den Einwohnenden
- Ausschuss Bildung
- Handrij K hat ein Dokument vom Bildungsausschuss per Mail rumgeschickt, der im Staatsvertrag verarbeitet werden soll
- sobald das passiert ist, geht es an die Öffentlichkeit
- ein zweites Thema ist der Bildungsgipfel
- das läuft nicht fließend, wie der Ausschuss es gern hätte
- es kann noch nicht viel dazu gesagt werden
- Aneta fragt nach, ob wir schon einen Termin festlegen wollen
- einige sagen Ende Januar/Anfang Februar
- andere sagen März oder April
- Gibt es überhaupt Zeitdruck?
- Ilona merkt an, dass andere bereits etwas vorlegen könnten bis dahin, da einige Bildungskonferenzen schon gelaufen sind
- Hańžka merkt an, dass wir auch darauf aufbauen können und es nicht auf Krampf jetzt machen müssen
- ein drittes Thema ist die Idee einer privaten Schule (auf Initiative aus Cottbus)
- Hagen hakt nach, dass der Župan aus [?] die Bildungsausschüsse von Domowina und Sejm zusammenzulegen
- wird vom Bildungsausschuss weiterverfolgt
- Handrij K hat ein Dokument vom Bildungsausschuss per Mail rumgeschickt, der im Staatsvertrag verarbeitet werden soll
- Ausschuss IT (Jan)
- erste Nextcloud-Accounts für Ausschuss Recht erstellt
- Mailserver ist weiterhin in Arbeit
- Wahlausschuss (Hagen)
- schlägt vor die Wahlkommission aufzulösen, da diese nicht mehr notwendig ist nach Vernichtung des Wählerverzeichnisses
- schlägt vor, dass in Antrag zu gießen und damit dem Sejm die Aufgabe der Nachrückung zu überlassen
- Hagen bereitet Antrag vor (Jan bringt ein)
- [gibt Dikusssion über Nachrückung wenn es keine Kandidierenden mehr gibt]
- Hagen schickt Antrag zur Dikussion über die Liste
- Edit appeliert „My smy Serby“, keine Trennung in ober- und niedersorbisch
- Finanzen (Aneta a Měrćin)
- heute war Vollversammlung von Smy e.V. mit der Diskussion, wer die Finanzen übernimmt: es wurde sich auf Aneta geeinigt und das wird nun festgeschrieben
- Handrij K fragt nach, ob die Satzung des Vereins dahingehend geändert wurde, dass er die Finanzen des Sejm verwaltet
- wurde noch nicht besprochen, muss noch geklärt werden
- Aneta kümmert sich um verschiedene Fördermöglichkeiten, wie ein Büro in Nebelschütz mit einer Stelle finanziert werden kann (ca. 50.000 EUR, für eine genaue Aufstellung an Aneta wenden)
- Tomaš Č fragt an, ob wir nicht bei der Stiftung nochmal Antrag stellen wollen
- trifft auf Zustimmung
- es wird nochmal darauf hingewiesen, dass der Antrag zur Finanzierung durch Sejm-Mitglieder ausgearbeitet werden sollte (Jan hakt bei Tomaš W nach)
- Grundvig-Stiftung ist für dieses Jahr ausgeschöpft, kann jedoch ab 1. Januar neu gestellt werden
- Hagen merkt an, dass die Grundvig-Stiftung nur Projekte fördern kann, die mit Bildung zu tun haben, keine laufenden Kosten
10. Sonstiges
- B. Dyrlich bat darum, dass der Sejm zum 12.11. eine Delegation zur Ehrung von Wilhelm Buk schicken möge
- Jadwiga und Tomaš Č erklären sich bereit dazu
- Edit beendet die Sitzung und bedankt sich